Luisa Neubauer Wohnort:Fridays for Future-Chefin und Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat viel Potenzial bei Siemens. Am Freitag lud CEO Joe Kaeser sie ein, in den Aufsichtsrat der späteren Siemens Energy AG einzutreten. Kaeser sagte in Berlin, Neubauer habe die freie Wahl, an welches Gremium er berichten wolle, sei es der Aufsichtsrat oder ein anderes.

„Ich hoffe, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen. Jung und Alt können nicht weiter gegeneinander kämpfen, der Kampf muss enden. Im Frühjahr plant Siemens, seine Energiesparte als Siemens Energy und das neue Unternehmen auszugliedern wird voraussichtlich im September an die Öffentlichkeit gehen.Als Kaeser Neubauer von der problematischen Beteiligung von Siemens an einem australischen Kohlebergbauprojekt erzählte, war Neubauer nicht überrascht.
Sie entschied sich daraufhin, Kaesers Vorschlag nicht näher zu erläutern.Die Fridays-for-Future-Bewegung drängt Siemens, die Kohle aufzugeben Kaeser sagte, dass der Vorstand bis Montag eine Entscheidung treffen werde.Der indische Mischkonzern Adani hat Siemens einen Auftrag für ein Schienensignalsystem erteilt, das in seiner geplanten Carmichael-Mine in Queensland, Australien, eingesetzt werden soll Umwelt sind dagegen: Durch die Kohleverbrennung in Indien und China werde die Erderwärmung noch verschärft, und auch viele einheimische Tierarten seien in Gefahr.
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Mitglieder von Fridays for Future protestierten in Städten im ganzen Land gegen Siemens. Nachdem Kaeser Mitte des Monats versprochen hatte, die Lieferung von Signaltechnik für das Projekt zu testen, tat er dies schließlich Anfang Januar. Am Sonntag hat Nick Heubeck von Fridays for Future auf der Website Change.org eine Petition gestartet, um gegen die Investition von Siemens zu protestieren.
Mehr als 57.000 Personen hätten sich bis Freitag angeschlossen, hieß es auf der Website. In mehr als 30 Städten kam es zu Anti-Siemens-Demonstrationen. Die „beispiellosen Flammen“ in Australien wurden in Heubergs Plädoyer erwähnt.
Er argumentierte, dass die Adani-Mine zur globalen Erwärmung beitrage. Die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden steigt, wenn die unsaubere Kohle verbrannt wird. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete und Klimaexpertin Lisa Badum sagte, Siemens habe sich verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu werden und eine zentrale Rolle im Kampf für den Klimaschutz zu spielen.
Kohlestrom sei „in keiner Weise vereinbar“ mit weiteren Investitionen in erneuerbare Energien. „Wenn Herr Kaeser seinen Anspruch ernst meint, dass alle Unternehmen sozial verantwortlich sein sollten, sollte er diesen Moment nutzen, um dies zu zeigen.
„Kein Tag ist besser als heute, um Maßnahmen zum Schutz der Umwelt des Planeten zu ergreifen. Trotzdem gibt es Tage, die noch besser sind.Der Place de la République in Paris sonnt sich Ende Februar in einer warmen, klaren Sonne.
Sechzig Reporter und mehrere Fernsehteams haben sich um die 16-jährige Greta Thunberg und andere Helden der europäischen Klimastreik-Kampagne #Fridays4Future am Fuß des Denkmals in der Mitte des großen Platzes versammelt.

Unter ihnen sind Adelade Charlier, Kyra Gantois und Anuna de Wever, die am Tag zuvor zehntausend junge Menschen versammelt haben, um auf die Straßen von Brüssel zu gehen. Für die französische gemeinnützige Organisation Youth for Climate war Romaric Thurel für die Registrierung des heutigen Marsches im 9. Arrondissement verantwortlich.
Mit dabei ist auch die 22-jährige Luisa Neubauer. Komplett verhüllt mit schwarzem Mantel, blauer Bluse, Hose und Stiefeln.In Deutschland ist Luisa Neubauer zum Gesicht der Klimastreiks geworden. Sie bitten sie, die protestierenden Studenten zu vertreten, wenn das Morgenmagazin einen Sprecher braucht. Wenn der Wirtschaftsminister im Fernsehen ist, taucht sie auf, um ihm zu widersprechen.
Neubauer fungiert als Vermittler, Anführer und Organisator der Streiks in Berlin. Auch Belgier und Franzosen reisen zu ihnen, um sich über die Lage in Deutschland zu informieren. Sie hat sich nicht um diese Stelle beworben; vielmehr ist es der Höhepunkt eines langfristigen Engagements. Ihre Augen flattern, als sie erschöpft ins Sonnenlicht blinzelt.
Für Neubauer ist es anstrengend, abends nach sechs Treffern in Berlin und gestern in Brüssel in einem ungeschickten Fernsehauftritt über grausame Bemerkungen im Internet sprechen zu müssen. Außerdem ist dieses Wetter für den Monat Februar ungewöhnlich warm.
Das heutige Hoch wird 18 sein, und es wird den ganzen Tag bewölkt und windig sein. Wenn man bedenkt, wie jung diese weltweite Bewegung ist, hat sie viel erreicht: 600 #Fridays4Future-Aktivitäten sind in 60 Nationen geplant, davon 60 in Deutschland. Diese Veranstaltungen finden überall von Honolulu und Mauritius bis Südargentinien und Nuuk in Grönland statt. Auf der Place de la République liegt eine spürbare Spannung in der Luft.

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