Wolfgang Dauner Ehefrau Deutscher Jazzpianist, Keyboarder und Filmkomponist Wolfgang Dauner. Als Heranwachsender bekam Wolfgang Dauner Klavier- und Trompetenunterricht, beide Instrumente konnte er schon früh spielen. Er war weitgehend Autodidakt als Jazzmusiker.

Seinen Beruf als Maschinenschlosser erlernte er während seiner Lehre. Marika Rökk, Zarah Leander und Lale Andersen engagierten ihn als Trompeter für ihre Spa-Reisen. 1958 besuchte er befristet die Musikhochschule Stuttgart, um Trompete und Komposition zu studieren. Jazzlegenden aus den USA gesellten sich in den 1960er Jahren zu Dauner am Klavier (z. B. Benny Bailey, Leo Wright oder Robin Kenyatta).
Wolfgang Dauner gründete das Wolfgang Dauner Trio 1963 mit dem Bassisten Eberhard Weber und dem Schlagzeuger Fred Braceful, nachdem er mit Kurt Bong und Joki Freund gearbeitet hatte. Wenn es um Europas größte Festivals ging, durfte Dauner nicht fehlen, denn er war immer ein Gewinner.
Dauners Publikum, wie T., war von seinen Exzentrizitäten ebenso begeistert wie von seinem musikalischen Können. Dauner setzte beispielsweise einen Flügel in Brand und Schlagzeuger Braceful trat bei einer Aufführung nackt auf, als Beispiel.
Die 1970 gegründete Wolfgang-Dauner-Gruppe und die Band Et Cetera [2] untersuchten mit Dauner am Moog-Synthesizer sowie dem Gitarristen Siegfried Schwab die Übergänge zwischen Free- und Rock-Jazz. Als Larry Coryell und Jon Hiseman 1972 gemeinsam an der Knirsch-Platte arbeiteten, schufen sie etwas ganz Besonderes. Dann ist da noch der Rest.
Unter anderem mit Terje Rypdal, Zbigniew Seifert und Jean-Luc Ponty leitete Dauner ab 1969 15 Jahre lang die Radio Jazz Group Stuttgart. Seit den 1970er-Jahren wirkte er auch in kinder- und jugendorientierten Fernsehsendungen wie „mit der“ mit Maus, Päng und 1974 Glotzmusik, „eine wunderbar witzige und schöne Einführung in die Musik, die ihm das Etikett ‚Mozart der Kindermusik‘ einbrachte.“ “ (Zitat aus jazzpages). Viele weitere Filme, Fernsehshows und Hörspiele wurden ebenfalls von ihm komponiert.
Als Mitglied der German All Stars spielte Dauner ab 1969 vor allem Jazz aus Deutschland auf ausländischen Bühnen. Zu dieser Gruppe gehören auch Albert Mangelsdorff; Emil Mangelsdorff; Gerd Dudek; Heinz Sauer; Manfred Schoof; Rolf Kühn; und weitere Musiker. Aus den Reihen der All-Star- und Dauner-Teams wurden viele neue Teams gebildet.

Eine Gruppe europäischer Jazzmusiker, darunter Barbara Thompson, Ian Carr und Jon Hiseman, gründete 1975 das United Jazz and Rock Ensemble, basierend auf ihrer Arbeit für das Fernsehen. Charlie Mariano, Ack van Rooyen und Eberhard Weber waren alle Mitglieder der Gruppe. Als Sideman arbeitete er mit Charly Antolini, Joki Freund und Pierre Cavalli.
Als Anne Haigis zum ersten Mal entdeckt wurde, wird Dauner oft als ihre „Entdeckerin“ angesehen. Nachdem Anne Haigis in den 1980er Jahren einige Zeit an Haigis’ hochgelobtem ersten Album For Here Where The Life Is [3] gearbeitet hatte, widmete Anne Haigis auf ihrem 1997er Album Dancing in the Fire den Song “To You But Beware of the Relationship with Dauner”. 4]. (geschrieben von Diether Dehm und Edo Zanki).
Dauner ist seit 1986 Produzent und Musikalischer Leiter von Konstantin Wecker. Mit Albert Mangelsdorff war er künstlerischer Beirat der Union Deutscher Jazzmusiker.Randi Bubat, Kostümbildnerin und Managerin bei Dauner, war mit dem Schauspieler verheiratet.
Florian Dauner war erstmals 1987 auf einem Album des United Jazz and Rock Ensemble zu hören, als er bei seinem Vater Schlagzeug spielte. Er ist seit vielen Jahren Mitglied der Live-Band der Fantastischen Vier. Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren arbeiteten Vater und Sohn an einem Projekt zusammen.
Er galt als innovativer Keyboarder und Komponist, der mit Künstlern aus aller Welt zusammenarbeitete. Musik aller Art darf von ihm aufgeführt werden, unabhängig von ihrem Thema oder Zeitraum. Bill Evans, Lennie Tristano, John Coltrane und Sonny Rollins gehörten zu seinen Inspirationen.
Es ist schwer zu leugnen, dass die gitarrenlastigen Alben von Et Cetera ein hervorragendes Beispiel für seinen Übergang vom klassischen Klaviertrio zum Progressive Rock sind, wie die frühen Aufnahmen der Gruppe mit dem Wolfgang Dauner Trio zeigen.
Gleichzeitig erweiterte er sein Repertoire um symphonische Poesie. „Psalmus Spei“, 1968 für Kirchenchor und Jazzensemble geschrieben, ist eines seiner bekanntesten Werke. Seine Jazzoper „Der Urschrei“ (für Sinfonieorchester, Sopran, Jazzquartett und Quadrophonie) wurde 1976 beim Jazzfest Berlin uraufgeführt. 1992 entstand „When in Trouble Travel“ für Orchester und Solisten. Dauners Solo-Klavierstücke erfreuen sich seit den 1980er Jahren wachsender Beliebtheit.

Eine Reihe von Dauners Kompositionen wurde im Fernsehen gezeigt, darunter die neue Partitur zu Friedrich Murnaus „Faust“, die Partitur zu Eugène Ionescos „La Vase“ und die Musik zu Harold Pinters „Romeo und Julia“.
„Changes“, Dauners erstes Soloalbum, wurde 1979 mit dem Großen Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet. 1997 wurde ihm die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen, 2005 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. „German Jazz Trophy -Ein Leben für den Jazz“ und die Bürgermedaille der Stadt Stuttgart wurden ihm 2003 bzw.
2005 für sein Engagement für den Jazz verliehen. Mit einer besonderen Auszeichnung des Jazzpreises Baden-Württemberg für sein Lebenswerk und einem Preisträger ‘ Auftritt in Stuttgart wurde Dauner 2016 als einer der “vielfältigsten Jazzpianisten und Keyboarder unserer Zeit” ausgezeichnet. Außerdem erhielt er 2016 die Staufer-Medaille des Landes Baden-Württemberg, Deutschland.
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