Artur Fischer Vermögen

Artur Fischer Vermögen Der Deutsche Artur Fischer war sowohl Erfinder als auch Geschäftsmann. Fischer ist ein produktiver Innovator und hat satte 2252 Patente und Gebrauchsmuster. Fischertechnik wurde 1965 gegründet und brachte 1958 den S-Dübel auf den Markt.

Artur Fischer Vermögen
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Der älteste Sohn des in Dornstetten geborenen Schneiders Georg Fischer absolvierte zwischen 1930 und 1933 eine Schlosserlehre bei Schlossermeister Wilhelm Müssig in Stuttgart trug eine Brille und hatte kein Abitur. Stattdessen arbeitete er als Flugzeugtechniker für das Jagdgeschwader 52.

Er glaubt, dass er während seines Dienstes in diesem Regiment mit dem letzten Jet aus dem Kessel von Stalingrad entkommen konnte. Er geriet in italienische Gefangenschaft, floh und kehrte im Februar 1946 in die Heimat zurück. Ein neuer Mitarbeiter in der Ingenieurabteilung von Edgar Rößger strich schnell ein Stellenangebot.

Seine Heirat mit Rita Gonser (1925–2013), der Tochter von Max und Wilhelmina Gonser aus dem benachbarten Lützenhardt, fand am 27. Mai 1947 in Freudenstadt statt. 1948 gründete er in Hörschweiler eine Ein-Mann-Werkstatt. Nachdem eine Weberei in Bocholt gegen Textil eine Webstuhlweiche vermarktete, baute er eine aus Kartuschenmetall.

Als nächstes standen elektrische Feueranzünder an der Reihe. Seine Tochter, die im Juni 1948 geboren wurde, bat ihren Vater um ein Porträt von ihr, aber ihr Fotograf zögerte, den Magnesium-Blitzbeutel und die Sicherung anzufassen, weil sie befürchtete, die Holzdecke könnte Feuer fangen.

Nach der photokina 1950 erfand er einen synchronisierten Blitz, den Agfa später kommerzialisierte. Nach dem Besuch seines alten Ausbilders der jetzt Geländer schmiedete und dachte, ein neuartiger Schwerlastdübel würde die Montage erleichtern, kehrte er 1956 in die Werkstatt zurück.

Das ist ein fieser Familienstreit in den besten Familien: Professor Artur Fischer (95) wurde durch den Fund des Dübels grundsolide gemacht. Heute wird das Vermögen der Familie auf über 350 Millionen Euro geschätzt. Die Tochter des Patriarchen, Margot, bestand jedoch darauf, dass sie nichts vom Vermögen ihres Vaters erhielt. Dies könnte jetzt geändert werden. Diese Woche ordnete ein Richter ein 1-Million-Dollar-Urteil an.

Artur Fischer Vermögen
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Für Margot Fischer-Weber (68) ist das ein spätes Erwachen. Ihr jüngerer Bruder Klaus (64), der heute zu den „500 reichsten Deutschen“ zählt, arbeitete derweil 36 Jahre lang bei der Post der Familie, nachdem sie in der achten Klasse die Schule abgebrochen hatte.

Bereits 1984 unterschrieb Margot Fischer-Weber einen Erb- und Pflichtteilsverzicht. Später beschwerte sich die Dübel-Millionärstochter, dass sie die Vertragsbedingungen nicht verstehe, da sie von einem Notar so langsam gelesen worden seien. Also nur 3000 Euro im Monat soll sie nach dem Tod ihres Vaters bekommen. Sie hat damals mit einer Klage einen Fehler gemacht.

Es ist Zeit für eine Veränderung: „Die Zivilkammer hat am Dienstag eine gütliche Einigung vorgeschlagen. Dem Kläger stehen laut Richter Daniel Scholze 1,25 Millionen Euro als Pauschale und eine monatliche Miete von 7.500 Euro zu (34).

Das Geld wird nicht alle Wunden heilen können. Margot Fischer-Weber ärgert sich über ihren strengen Vater. Und für die Familie ist alles gut ausgegangen. „Ich werde nie wieder einen dieser Menschen sehen“, sagte sie. Laut Artur Fischer war er einer der produktivsten Innovatoren der Welt. Bis Ende 2013 hat er 1.136 Patente und Gebrauchsmuster angemeldet.

Deutschland hat 570 Patente erteilt. Thomas Alva Edison wäre stolz auf ihn. Wegen der unterschiedlichen Patentregelungen können die deutschen Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen von Fischer nicht direkt mit den US-Patenten von Edison verglichen werden.

S-Dübel aus Polyamid, Fischer Technik Baukastensystem und Blitzgerät für Kameras mit Synchronauslösung sind einige der bekanntesten Innovationen von Fischer. Diese wurden alle 1958 der Öffentlichkeit vorgestellt. (1949). Auch Dübel zur Reparatur beschädigter Knochen wurden 1970 entwickelt.

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Ein biologisch abbaubares und essbares Kinderspielzeug, das er 1998 für das Bastelsystem fischer TiP erfand, war eines seiner jüngsten Konzepte. Fischer war zehn Jahre alt, als er 1929 zu Weihnachten einen Märklin-Metallbaukasten geschenkt bekam, der seinen Platz in der Branche festigte.

Später nutzte er diese Erfahrung, um das Interesse anderer Jugendlicher zu wecken und sie zu inspirieren, eigene neue modulare Systeme auszuprobieren. Max Eyth, ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller, war Fischers Mentor und Inspiration in den frühen Stadien seiner Karriere.

1980 übergab er die Fischer-Werke an seinen Sohn Klaus Fischer, den er 1948 gegründet hatte. In der Fabrik des Unternehmens werden täglich mehr als 15 Millionen Dübel hergestellt.

Mit der Baden-Württemberg-Stiftung hat Fischer 2001 die Artur-Fischer-Erfinderpreis-Stiftung ins Leben gerufen. Sie widmet sich nach eigenen Angaben to Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung und ist mit 1,5 Millionen Euro dotiert.

Die Stiftung vergibt alle zwei Jahre den Artur-Fischer-Erfinderpreis Baden-Württemberg (AFE). Das Preisgeld der neunten Preisverleihung, die am 12. Juli 2017 stattfand, betrug 36.000 Euro.

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