Carla Hinrichs Lebenslauf: Der deutsche Archivar und Historiker Carl Hinrichs wurde am 30. April 1900 in Emden, Deutschland, geboren und starb am 6. März 1962 in Berlin-Nikolassee. Carl Hinrichs war das erste von fünf Kindern des Kaufmanns Carl Hinrichs (1864–1920) und seiner Frau Alida Tammina de Jonge (1871–1921). Er entstammt einer Bauernfamilie, die seit mehr als einem Jahrhundert im Harlinger Land lebt und deren Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen.

Hinrichs war ein Nachkomme einer alteingesessenen Emdener Familie, die laut seiner Mutter hauptsächlich aus Kaufleuten und Seefahrern bestand. Einer seiner Vorfahren war jedoch auch Maler und an der Gestaltung des Roskilde Dome beteiligt. Die Mutter von Carl Hinrichs verbrachte aus gesundheitlichen Gründen viel Zeit in Schweizer Sanatorien.
Carl Hinrichs heiratete 1928 Elfriede Klattenhoff (1903–1981), die er seit seiner Kindheit kannte. Nach ihrem Tod produzierte ihre Schwester Witwe die Werke Preußentum und Pietismus. In Heidelberg, Marburg, Bonn und Jena studierte er von 1919 bis 1926 Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Theologie und Philosophie. 1925 wurde er von Georg Mentz in Jena gefördert.
Aufgrund seiner Dissertation über den ostfriesischen Landbesitz und den presbyterianischen Staat wurde er in das Team von Acta Borussica eingeladen. In der Preußischen Akademie der Wissenschaften war er von 1927 bis 1932 als Mitarbeiter von Acta Borussica tätig. Bereits seit 1933 war er im Berliner Geheimen Staatsarchiv tätig.
1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.637.372), die ihn später als Blockwart-Opfer bezeichnete. Neben seiner Mitgliedschaft in der NSDDB, der NSV und dem Reichsluftschutzbund leistete Hinrichs auch Militärdienst. Sie fand 1937 statt, als er an der Universität Berlin promovierte. 1938 wurde er an das Preußische Staatsarchiv Königsberg gesandt, wo er 1942 Privatdozent wurde.

1943 und 1944 unterrichtete er Theodor Schieder. Seit 1944 ist er außerplanmäßiger Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Halle an der Saale. Als Ordinarius für Neue Geschichte an der Freien Universität Berlin wurde er 1951 auch zum Direktor des Friedrich-Meinecke-Instituts ernannt. Er hatte den ersten eigenständigen Lehrstuhl für Frühe Neuzeit.
Geistesgeschichte, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte waren seine Hauptinteressen. Als Ehrendoktor der Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erhielt er 1960 die Ehrendoktorwürde des Ehrendoktors der Philosophie. Carl Hinrichs starb 1962 im Alter von 61 Jahren in Berlin und wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem beigesetzt.
Carl Hinrichs Essay-Sammlung Preußentum und Pietismus ist zusammen mit Klaus Deppermanns Werk Jahrzehnte nach seinem Erscheinen das De-facto-Standardwerk zum Verhältnis des deutschen Staates zum Halleschen Pietismus.
Zu Beginn richten wir diesen schönen Senderaum für die Mitglieder des Spartensenders „Bild.tv“ ein: Sie saßen wie immer im Kreis, um ihren Groll gegeneinander abzubauen. Es war ein Kampf der Autobahnblockierer. Als in einigen Statements die Worte „Wohlstandsverwahrlosung“ und „Spätrömische Dekadenz“ auftauchten, äußerten einige Gäste „clammheimliche Sympathie“ für die Aktion.
“Wie radikal muss man sein, um etwas zu verändern?” sagte der Moderator in der Live-Sendung. Das sei “radikal so”, sagt eine ehemalige Bunte-Chefin dem ehemaligen “Bild.tv”-Chef, dessen Tochter ihm diese Frage stellt. Wie können so viele Menschen von den Staus auf der Autobahn fasziniert sein?
So wenig braucht es, um die sonst unmöglich erscheinende Monotonie des Alltags zu durchbrechen. Der Verkehr verdichtet sich, da sich weniger als zehn Menschen auf der Straße versammeln. Insbesondere im Vergleich zum aktuellen Stand der Klimawandelbewegung der Pandemie nach zwei Jahren.
Woher wissen Sie, wann eine Bewegung erfolgreich ist? Es scheint, dass weder die Anzahl der Demonstranten noch der Applaus, den sie bekommen, entscheidend sind. Olaf Scholz und Angela Merkel waren von der Klimabewegung nicht bewaffnet. Als am 20. September 1,4 Millionen Menschen auf die Straße gingen, bekamen sie ein Klimapaket, das seinem Namen nicht gerecht wurde.#

Noch immer wird den Autobahnblockaden wenig Beachtung geschenkt. Die Erfahrung, mit dem eigenen Körper etwas zu bewegen, ist jedoch nicht nur für die Beteiligten nachhaltig. Darüber hinaus trennen die Zuschauer des Spektakels klar Form und Inhalt der Darbietung. Auch wenn die Straßensperren falsch identifiziert werden, beginnen Aussagen von steckengebliebenen Autofahrern oft mit der Einschränkung: “Ich finde es richtig, dass sie demonstrieren, aber …”
Die Blockaden wurden oft dafür kritisiert, die Falschen zu treffen. Aus dem Kofferraum wurde eine Strohpuppe gezogen, die aus der Benzinpreis-De bekannt istbate: Es ist die alleinerziehende Pflegeheimbewohnerin, die jetzt im Stau steckt (da sie normalerweise ohne Zwischenfälle auf der leeren Berliner Stadtautobahn fahren würde).
Auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert stellte sie in den Mittelpunkt und kritisierte ihr Vorgehen: Während eines regulären Streiks an einem Arbeitsplatz habe die Aktion gegen den Arbeitgeber gegriffen, sagte er. Hier muss einer gegen den anderen arbeiten.
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