Peter Feldmann Eltern Der deutsche Politiker Peter Manuel Feldmann1 ist seit dem 1. Juli 2012 Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Er wurde am 25. März 2012 mit großer Mehrheit als Nachfolger von Petra Roth in das Amt gewählt (CDU), der es seit 1995 innehatte. Im März dieses Jahres wurde er für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.

Wegen gegen ihn erhobener Korruptionsvorwürfe plante er, 2024 nicht mehr zu kandidieren. Am 5. Juli 2022 kündigte er an, sein Amt bis Ende Januar 2023 niederzulegen. Peter Feldmann begann seine schulische Ausbildung 1970 an der Ziehenschule in Frankfurt und machte 1979 sein Abitur an der Ernst-Reuter-Schule.
Ein Auslandsaufenthalt in Israel zwischen 1979 und 1980 fiel mit seiner Ausbildung zum Gärtner zusammen. Danach studierte er Politikwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und schloss 1986 mit dem Diplom ab. Darüber hinaus schloss er 2009 sein Studium zum Sozialunternehmerberater ab.
Feldmann machte sich das liberale Judentum zu eigen. Er heiratete im April 2016 Zübeyde Temizel, die erste Leiterin eines deutsch-türkischen Kinderheims in Hessen. Er hat zwei Kinder, eines mit seiner zweiten Frau und eines aus einer früheren Beziehung. Im August 2021 gab er das Ende seiner Verlobung bekannt; Presseberichten zufolge war das Paar bereits seit einigen Monaten getrennt.

Feldmann war bis 1988 als Dozent tätig. Von 1988 bis 1992 war er Sekretär des SPD-nahen Jugendverbandes SJD – Die Falken in Rheinland-Pfalz, danach sechs Jahre lang Leiter des Ausbildungs- und Jugendzentrums in Frankfurt-Bonames Jahre. Der Paritätische Wohlfahrtsverband nahm ihn 1996 als Bezugsstelle auf.
Von 2008 bis 2009 war er Leiter des Kurt-Steinbrecher-Hauses für Senioren (AWO) der AWO Darmstadt-Eberstadt. Danach arbeitete er bei der Johanna-Kirchner- Stabsstelle der Belegungsmanagement Stiftung von 2009 bis 2011. Feldmann ist aktives Mitglied vieler gemeinnütziger Organisationen in Frankfurt sowie nicht geschäftsführendes Mitglied mehrerer Aufsichtsgremien.
Feldmann war 1974 Mitglied der Jusos und der SPD sowie 1967 der Sozialistischen Jugend. Seit 1981 Mitglied des Senats der Philipps-Universität Marburg, wurde er im selben Jahr auch in den Juso-Landesvorsitzenden gewählt. In Frankfurt am Main war er von 1987 bis 1989 Juso-Vorsitzender.
1988 wurde er in den Frankfurter Stadtrat gewählt und war von 1990 bis 1992 SPD-Sprecher für Jugend und Soziales. Danach Mitglied im SPD-Vorstand seit 1993 wurde er 2004 zum Parteivorsitzenden gewählt. Außerdem war er von 2001 bis 2011 Vorsitzender des Finanz- und Verwaltungsausschusses der Stadt. Außerdem war er Mitglied des Senatsausschusses für Gesundheit und Wohlfahrt.

Feldmann und Sergey Lagodinsky gründeten 2007 gemeinsam den Jüdisch-Sozialdemokratischen Arbeitskreis der SPD. Die AJS ist seit 1933 die erste offiziell gegründete jüdische Organisation in einer politischen Partei in Deutschland. Für Feldmann konzentrierte sich die jüdische Perspektive der SPD auf Themen wie den Nahost-Konflikt, Rassenextremismus, Integration und den Umgang mit dem Holocaust.
Nach Lagodinskys Rücktritt aufgrund der Folgen des Parteigründungsprozesses von Thilo Sarrazin fungierte Feldmann 2011 als einziger Sprecher der AJS. Im März 2012 kandidierte er im Nominierungsverfahren der Partei für das Amt des Frankfurter Oberbürgermeisters. Feldmann konzentrierte sich auf Menschen mit Migrationsgeschichte.
Er rief alle angehenden Wähler dazu auf, darüber zu diskutieren, “wie wir unsere Stadt noch schöner, gesellschaftlich lebendiger, wirtschaftlich erfolgreicher und lebenswerter machen können”. Außerdem bezeichnete er die Wahl als „eine große Party“.
Mit 53,76 Prozent der Stimmen setzte er sich gegen den parteiinternen Rivalen Michael Paris durch. Im ersten Wahlgang zum Oberbürgermeister am 11. März 2012 belegte er mit 33,0 Prozent der Stimmen den zweiten Platz hinter dem CDU-Kandidaten Boris Rhein. Bei der Kommunalwahl am 25. März 2012 schlug er Rhein mit 57,4 Prozent der abgegebenen Stimmen knapp mit 42,6 % Vorsprung. Die Wahlbeteiligung lag bei 35,1 Prozent.
Beim ersten Wahlgang zum Oberbürgermeister am 25. Februar 2018 belegte er mit 46,0 % der Stimmen den ersten Platz vor CDU-Kandidatin Bernadette Weyland (25,4 Prozent). Er erhielt im zweiten Wahlgang am 11. März 2018 70,8 % der abgegebenen Stimmen und wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
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