Lucas Höler Kinder In der 89. Minute der Münchner Arena ist Bayern München erneut geschlagen. Serge Gnabrys spätes Tor gegen den SC Freiburg bescherte dem deutschen Rekordmeister einen 1:0-Erfolg gegen die Freiburger. Dann kam die spektakuläre Leistung von Lucas Höler. Stürmer Christian Günter dribbelt den Ball an Manuel Neuer vorbei ins Netz zum 1:1.
Seit 1993 ist dies der erste Punkt in München, an dem sich die Schwarzwälder versammeln. 900 Meilen nördlich bricht ein Schrei aus der Couch: Es ist Jan-Moritz Höler (23), der Cousin des 24-jährigen Freiburger Professors – der neueste in unserer Reihe von Familienbands.
Schwanewede ist eine Stadt im Landkreis Osterholz, nördlich von Bremen. Der Weg des FC Hansa in die Bundesliga-Oberliga beginnt beim FC Hansa der Stadt. Der VSK Osterholt-Scharmbeck und der Blumenthaler SV sind die nächsten beiden Jugendstationen, bevor Lucas Höler zum VfB Oldenburg kommt.
Zuvor hatte er als Teenager für die erste Mannschaft in Blumenthal gespielt und durch das Coaching von Alexander Nouri mehrere Tore erzielt. Danach wurde in Oldenburg sein Weg in den professionellen Futsal vorgezeichnet. Er hat viel getan, um seinen Traum zu verwirklichen wahr und stelle den Fußball in den Hintergrund.”
Einzigartig: Lucas Höler spielte im Herrenbereich für so unterschiedliche Mannschaften wie Blumenthal, Oldenburg, Mainz 05 II, den SV Sandhausen oder den SC Freiburg. „Für mich ist es immer wieder interessant zu sehen, wie er selbst die Unterschiede zwischen Oberliga, Regionalliga, 3. Liga und den beiden Bundesliga einschätzt“, sagt sein Cousin.
Zudem fehlen ihm hierfür die notwendigen Ressourcen. Höler vom SV Lilienthal-Jan-Moritz Falkenberg startet nach fünf Jahren in seine Kick-Off-Karriere. Franks Vater Frank und Lucas Vater Ralf liegen etwa 15 Kilometer voneinander entfernt. An Wochenenden und in den Ferien sind viele Kinder unterwegs auf Mallorca oder dem Zeltplatz.
Lucas sei wie ein großer Bruder von Jan-Moritz Höler, sagte er. Wenn sie in Schwanewede sind, werden sie normalerweise von Lucas abgeholt. Es gab „so viele Wendekreisel, das war unser Bolzplatz, wo wir einfach Tore hingestellt und – mit zwei Partnern – gegen die drei Simsek-Brüder getreten – und meistens gewonnen – haben“, erinnert sich Jan-Moritz Höler schmunzelnd.
Sie spielen nicht zusammen im Team, weil 15 Kilometer zu weit sind, aber sie treten als Kinder manchmal gegeneinander an. „Lucas war immer der Topspieler seiner Mannschaft, und für mich war es eine einmalige Gelegenheit, mit meinen jungen Spielern gegen ihn zu spielen“, sagt Jan-Moritz Höler. Er verließ Lilienthal-Falkenberg und wechselte als Ersatz zum SC Borgfeld, wo Julian Brandt aufgewachsen ist.
Jan-Moritz Höler ist seit seiner Geburt 1996 jedes Jahr als Nationalspieler bekannt. Doch bei einem großen internationalen Jugendturnier in Schweden sind die Mannschaften gemischt und die beiden Stars strahlen gemeinsam im Mittelfeld. Für Jan-Moritz Höler ist der nächste Schritt nach Borgfeld der FC Oberneuland, damals nach Werder die erste Adresse des Bremer Fußballs.
Er kam bereits als A-Jugendlicher in der ersten Mannschaft der Regionalliga Nord zum Einsatz. Jan-Moritz Höler glaubt, dass er „fast am Ziel“ war, wie Lucas im Profibereich erfolgreich zu sein. Der Traum geht zu Ende, obwohl der FC Oberneuland 2013 Insolvenz anmelden und aus der Regionalliga aussteigen musste, auch nach einer Saison, in der die Bremer Vorstädter gegen Borussia einen der denkwürdigsten Momente der Vereinsgeschichte erlebten Dortmund im DFB-Pokalfinale.
Jan-Moritz Höler hat seinen Fokus vom Fußball auf seine Karriere verlagert, als Oberneuland ihn nicht an die Spitze bringen konnte. Seine Karriere begann beim TSV Ottersberg, bevor er zu Werder Bremen III, Oberneuland und Borgfeld wechselte, bevor er am 1. Januar 2018 zum Oberligisten Bremer SV wechselte.
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