Tom Pauls Eltern Niemand kann wegsehen, wenn sich Tom Pauls in Perücke und Handtasche in die freche Oma Ilse Bähnert verwandelt, aber der gebürtige Leipziger hat noch einige andere Fähigkeiten. Infolgedessen lebt der Kabarettist ein Privatleben.

Tom Pauls braucht nicht viel, um sich in Ilse Bähnert, die Saxophonistin aus Deutschland, zu verwandeln. Damit Ilse-Bähnert-Fans nicht lauthals lachen, braucht es nur eine Wuschelperücke mit Oma-Hütte, eine gediegene Kittelschürze und einen freches Augenzwinkern. Der gebürtige Leipziger Tom Pauls wurde vor mehr als 30 Jahren aus der Taufe verwiesen, hat aber noch viel mehr zu bieten, als nur die Ulknudel in Oma-Klamotten zu spielen.
„Zwinger-Trio“-Frontmann Tom Pauls teilt seine Zeit zwischen Chor, Schauspielschule und Auftritten auf. Tom Pauls, der als Sohn einer jüngeren Schwester namens Irina in Leipzig geboren wurde, konnte schon früh die Schönheit der Welt sehen – als Kind erhielt er Gitarren- und Klavierunterricht bei Tom Uwe Pauls. Außerdem ist Tom seit seiner Kindheit Mitglied im Rundfunkkinderchor seiner Heimatstadt.
Tom Pauls wurde als Chemiker ausgebildet, bevor er an der Universität Theater studierte. Die Bühne fesselte Tom Pauls, aber es war nicht nur seine Arbeit, die seine Aufmerksamkeit fesselte; Nach seinem Abschluss trat er am Dresdner Staatstheater auf. Das „Zwinger-Trio“ war geboren, als Tom Pauls und seine Studienfreunde Peter Kube und Jürgen Haase ein komisches Kontrastprogramm zu ernsten Rollen aufführten.
Tom Pauls entdeckte das renommierte Bundesland Sachsen. Nach dem Zusammenbruch der Mauer setzte Tom Pauls seine Schauspielkarriere fort, blieb jedoch frei von einer Theaterbindung. In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Gunter Böhnke, Bernd-Lutz Lange, Holger Böhme und Uwe Steimle löste er in der regionalen Kleinkunstszene so manche Glanzlichter aus.

Unbändige Fan-Verehrung gilt Tom Pauls’ Bühnenauftritten mit Texten der Saxofonistin und Dramatikerin Lene Voigt sowie seinen Auftritten als Ilse Bähnert, oft an der Seite von Uwe Steimle als Günter Zieschong. Darüber hinaus ist Tom Pauls dem Fernsehpublikum über die Grenzen des saarländischen Freistaates hinaus bekannt, da er in 30 Folgen von „In aller Freundschaft“ als Hausmeister Ottmar Wolf zu sehen war.
Außerdem war Tom Pauls in „Polizeiruf 110“, „Wunschpunsch“ und „Tatort“ zu sehen. Tom Pauls hat natürlich auch zu aktuellen Ereignissen Stellung bezogen, wie seine Folge zeigt: Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich Tom Pauls mit mehreren Musikern zusammengetan, um den Corona-Song „Don’t Lock Me Down“ zu veröffentlichen:
Inzwischen hat er den Weg zurück zum Theater gefunden, aber das liegt daran, dass sich Kreise schließen. Für Tom Pauls, Vorstandsvorsitzender der Ilse-Bähnert-Stiftung, ist die Bewahrung und Bewahrung der deutschen Sprache und Kultur nicht genug; er brachte auch das Peter-Ulrich-Haus in Pirna nach Vordermann zurück. Es ist jetzt ein Treffpunkt für alle, die Tom Pauls auf der Bühne seines eigenen, neu eröffneten Theaters sehen, Saxophonkonzerte hören oder Kunstausstellungen besuchen möchten.
Tom Pauls lebt mit seiner Frau Sibylle und den drei Söhnen als Familienvater. Neben einer erfolgreichen Künstlerkarriere hat Tom Pauls auch sein privates Glück gefunden: Der Südstaatler Scherzkeks ist mit seiner Frau Sybille verheiratet und Vater von drei Kindern. Auch wenn er nicht mehr in seiner Geburtsstadt Leipzig, sondern in der Landeshauptstadt Dresden lebt, ist Tom Pauls seinem Bundesland Sachsen treu geblieben.

Pauls ist Vorstand der 2007 gegründeten Ilse-Bähnert-Stiftung, die sich die Bewahrung und Pflege der sächsischen Sprache und Kultur zum Ziel gesetzt hat. Damit unterstützt die Stiftung die Arbeit von Kulturinstitutionen und die Produktion von Kunst- und Kulturgütern.
Als erstes nennenswertes Projekt der Stiftung wurde 2008 ein Obelisk auf dem Lilienstein umgebaut und neu aufgestellt, um an die Eroberung des Berges durch König August zu erinnern. Bis 2011 sanierte die Pirna Stiftung das kulturell bedeutsame ehemalige Wohnhaus des landesherrlichen Architekten Peter Ulrich (u. a. Baumeister der Marienkirche Pirna). Das Peter-Ulrich-Haus dient als Sitz der Stiftung und wird seit seiner Eröffnung am 11. November 2011 als Theater mit 199 Plätzen, Museum und Café genutzt.
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