Georg Elser Biografie Adolf Hitler und fast die gesamte NS-Führung wurden am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller von Georg Elser bombardiert. Nur um Haaresbreite konnte der Terroranschlag vereitelt werden. Als er in die Schweiz floh, fielen die Behörden auf den gelernten Schriftsteller und überzeugten Widerstandskämpfer.
Die Deutschen glaubten der NS-Propaganda, dass der britische Geheimdienst für den Angriff verantwortlich war. Georg Elser wurde am 9. April 1945 im KZ Dachau nach fünfjähriger Haft in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau ermordet. Erst in jüngster Zeit hat sich der Einzeltäter als Symbol des Widerstands gegen die NS-Diktatur einen Platz in der deutschen Geschichte verdient.
Johann Georg Elser wurde am 4. Januar 1903 in Hermaringen, Deutschland, geboren und starb in Königsbronn, Deutschland. Er wurde in einer Konstanzer Uhrenfabrik zum Maschinenschlosser und Spleißer ausgebildet, wo er die Grundlagen für den Bau der Zeitbombe lernte, mit der er Hitler und das NS-Regime töten wollte.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten weigerte er sich, den Hitlergruß anzunehmen, und mit wachsendem Unmut beobachtete er die Propaganda der NS-Regime. Er war fest davon überzeugt, dass Hitler sich von Anfang an auf einen Krieg vorbereitete. Er kam zu dem Schluss, dass „die Lage in Deutschland nur durch die Absetzung der augenblicklichen Führung geändert werden könne“, wie Elser in einem Gestapo-Verhör im November 1939 sagte.
Das Attentat auf Adolf Hitler durch Elser am 8. November 1939 wurde durch Hitlers vorzeitige Abreise aus dem Bürgerbräukeller in München vereitelt. Georg Elser wurde auf der Flucht in Richtung Schweiz vom Zollgrenzschutz in Konstanz festgenommen und der Polizei übergeben. Im Rahmen einer mehrtägigen Anhörung in München, bei der auch Elser vorgetäuscht wurde, demonstrierte er seine Taten und wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau festgehalten.

Georg Elser, ein 42-jähriger Holocaust-Überlebender, wurde am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet. Der Hinrichtungsbefehl gegen die Schreiners kam durch einen kurzfristigen Brief aus Berlin. Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Canaris und Hans von Dohnanyi wurden alle am selben Tag vom NS-Regime ermordet.
Die NS-Führung wollte nicht, dass ihre gefährlichsten Gegner am Leben bleiben und die Zukunft mitgestalten. Elses Leichnam wurde enthauptet und seine Asche zerstreut. Niemand erinnert sich an ihn aus fünf Jahren vor Stauffenberg, als er dem Ende von Hitlers Herrschaft so nahe war, dass es fast unfassbar war.
Andere lernen daraus diejenigen, die auch nach der NS-Diktatur gesagt haben, gegen den NS-Terror sei nichts zu tun. Er zeigt, dass sogar ein einzelnes Individuum den ungerechten Charakter eines Regimes erkennen kann. Als Symbol der individuellen Verantwortung für menschliche Werte und der Notwendigkeit.
Widerstand zu leisten, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, einen tyrannischen Staat zu bekämpfen, kann nichts anderes angemessener sein. Heute bezieht sich Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes auf Elsers Anspruch auf das Widerstandsrecht.
Nachdem er als Widerstandskämpfer lange ignoriert worden war, wurde Elsers Individualität in den 1960er Jahren auf die Probe gestellt. Heute hat sich der Einzeltäter als Symbol des Widerstands gegen die NS-Diktatur seinen Platz in der deutschen Geschichte verdient. Darüber hinaus haben auch Historiker wie Peter Steinbach und Johannes Tuchel, die Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, die umfangreiche Recherchen zu Elser durchgeführt haben, und Lothar Gruchmann.
Der 1964 Elsers Gestapo-Verhörprotokoll entdeckte, zu den Erkenntnissen des Projekts beigetragen. Dies ist zum Teil dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu verdanken, allen voran den Gründungsmitgliedern des Georg-Elser-Arbeitskreises Heidenheim in den 1980er Jahren und der Georg-Elser-Gedenkstätte Königsbronn, die seit ihrer Gründung als Forschungs- und Gedächtnisstätte fungiert 1998.
1917 arbeitete Elser für ein halbes Jahr in der väterlichen Firma. Seine Ausbildung zum Dreher begann er bei einer Schmelzerei in Königsbronn, musste diese jedoch aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Zwischen 1919 und 1922 bildete ihn der Tischlermeister Robert Sapper in Königsbronn als Lehrling aus. Nach seinem Abschluss an der Gewerbeschule Heidenheim arbeitete er im Möbelgeschäft von Paul Rieder in Aalen.
Seine erste Anstellung erhielt er 1925 bei der Holzverarbeitungsfirma Wachter in Bernried bei Tettnang. Zu Fuß ging er den Bodensee hinab und landete schließlich in Friedrichshafen, wo er als Tischler für Dornier arbeitete. Elser wurde im August 1925 von einem Kollegen überredet, sich einem Kumpel in einer Uhrenfabrik in Konstanz, Deutschland, anzuschließen, der wollte, dass er sich ihm anschließt.

Die Uhrenfabrik wurde wegen Auftragsmangel stillgelegt, verkauft und nach Übernahme als Uhrenfabrik Schuckmann wiedereröffnet. Obwohl Elser wieder eingestellt wurde, entließ ihn der Besitzer der Fabrik, der erfolglos versucht hatte, die ins Stocken geratene Firma zu verkaufen, zusammen mit den anderen Arbeitern, als sie aus unerklärlichen Gründen niederbrannte.
Ein kommunistischer Mitarbeiter forderte Elser auf, sich zu dieser Zeit dem Rotfrontkämpferbund anzuschließen. Außerdem wurde er Mitglied einer Tracht und Tanzgruppe (Trachtenverein). Sein erster Job in Bottighofen war bei Schönholzer, einem winzigen Holzverarbeitungsbetrieb, der für Elser tägliche Reisen in die Schweiz erforderte. Sein Vertrag lief jedoch nach nur sechs Monaten aus und er wurde gefeuert.
Mathilde Niedermann, eine Kellnerin, war zu diesem Zeitpunkt Elsers erste Liebe. Ihr Mann nahm sie mit nach Genf in der Schweiz, als sie erfuhr, dass sie schwanger war. Eine Abtreibung war illegal, da Mathilde im vierten Monat schwanger war. Manfred, der kleine Junge, wurde geboren. Als Elser Mathilde verließ, bestanden Unterhaltsverpflichtungen, die häufig sein Wochengehalt überstiegen.
Reply