Otto Schenk Alter

Otto Schenk Alter Schenks Eltern waren beide katholisch, und so wurde er auch erzogen. Aufgrund der jüdischen Abstammung seines Vaters musste er 1938 seine Anwaltstätigkeit niederlegen. Mutter: Seine mütterliche Abstammung stammte aus Italien. Als Darsteller begann Schenk seine Laufbahn am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater sowie als Komiker im Wiener Kabarett Simpl.

Otto Schenk Alter
Otto Schenk Alter

Er begann seine Regiekarriere 1953 in Wien, als er Stücke von William Shakespeare, Arthur Schnitzler, Dön von Horváth, Anton Tschechow und vielen anderen namhaften Autoren inszenierte. Am Salzburger Landestheater inszenierte Schenk 1957 seine erste Oper, Mozarts Die Zauberflöte. 1962 debütierte er am Theater a der Wien als Opernregisseur mit Alban Bergs Lulu.

Sein Operndebüt gab Schenk 1964 mit Leo Janáeks Jenfa an der Wiener Staatsoper, wohin die Aufführung schließlich verlegt wurde. Ungefähr zu dieser Zeit engagierte ihn die Staatsoper regelmäßig als Produzenten, obwohl er seine freiberufliche Karriere in ganz Österreich und Deutschland als Darsteller und Regisseur an Theatern und Opernhäusern gleichermaßen fortsetzte.

Verdis Othello wurde 1965 in deutscher Sprache mit einer All-Star-Besetzung aufgeführt, als das österreichische Fernsehen ihn engagierte, um die Studioversion zu leiten. An der Mailänder Scala, dem Londoner Royal Opera House und deutschen Opernhäusern wie der Berliner Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper und der Hamburgischen Staatsoper war Schenk regelmäßiger Gastdirigent.

Richard Strauss, Richard Wagner, Ernst Krenek und Friedrich Cerha gehörten neben Mozart, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi, Antonin Dvoák, Giacomo Puccini und Richard Strauss zu den Komponisten, deren Opern Schenk inszenierte.

Otto Schenk Alter
Otto Schenk Alter

Bei der Inszenierung von Richard Wagners Vier-Opern-Epos Der Ring des Nibelungen wurde Schenks Inszenierung von Wagner-Opernliebhabern weithin als eine der Werke gelobt, die Wagners ursprünglicher Konzeption des Werks am treuesten blieben. 2009 wurde die Show aus dem Repertoire der Met entfernt. Für seine letzte Produktion an der Metropolitan Opera arbeitete Schenk mit Anna Netrebko an Donizettis Don Pasquale zusammen.

Er hat bisher in fast dreißig Filmen als Schenk mitgespielt (meist auf Deutsch). Arthur Schnitzlers Reigen wurde 1973 von ihm verfilmt. (mit Helmut Berger, Sydne Rome, Senta Berger). Schenk stand auch im Kammerspiele Theater in Wiens Inszenierung von Lily Bretts Chuzpe auf der Bühne. Schenk begann seine Schauspielkarriere 1952 nach Abschluss seiner Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar am Wiener Volkstheater.

Als Bühnenschauspieler und Regisseur machte er sich ein Jahr später an den Wiener Kellertheatern und dem „Theater am Parkring“ einen Namen. 1955 schloss Schenk einen Vertrag mit dem „Theater in der Josefstadt“. 1960 gelang die Entstehung des Regie-Talents mit Eugene O’Neills „O Wildnis“. Zur Theatergeschichte gehören die Inszenierungen von „Der Wald (1961), „Leocadia“ (1963) und „Kasimir und Karoline“ (1964) von Ostrowski, Anouilh und Horváth.

Sein Regiedebüt gab Otto Schenk 1957 mit Mozarts „Zauberflöte“ am Salzburger Landestheater. Schenks Durchbruch als Opernregisseur gelang 1962 mit der Inszenierung von Alban Bergs „Lulu“ an der Wiener Staatsoper, wo er seit 1966 ununterbrochen sowohl als Regisseur als auch als Oberspielleiter tätig war.

Neben renommierten Opernhäusern wie der Mailänder Scala, dem Covent Garden in London oder der Metropolitan Opera in New York, wo er Wagners „Ring des Nibelungen“ unter der Leitung von Karl Böhm aufführte, dirigierte er die Regie. Weitere Regisseure, mit denen er als Kameramann zusammenarbeitete, waren Lorin Maazel („Carmen“, 1966) und Leonard Bernstein.

Kultstatus erlangte Schenks ORF-Verfilmung der „Fledermaus“ (1972), in der er selbst den Gerichtsdiener Frosch gab. In dieser Rolle war er oft auf der Bühne der Staatsoper zu sehen. Otto Schenk arbeitete viele Jahre als Theaterregisseur am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen, wo er 1978 und 1991 in Hofmannsthals „Jedermann“ für den Schrecken sorgte.

Otto Schenk Alter
Otto Schenk Alter

Der Mann arbeitete auch an Filmen mit Fritz Muliar, wie „Der tapfere Soldat“. Schwejk“, in dem er neben Muliar zu sehen war. Als Kabarettist auf der Wiener Simpl-Bühne Anfang der 1950er Jahre arbeitete er mit Muliar zusammen. Er arbeitete auch für das Etablissement, etwa als berühmte Haushälterin der Familie „Leitner“.

In diesem Medium war er vor allem in der leichten Unterhaltung tätig wie in „Unser Opa ist der Beste“ oder „Ein Schutzengel auf Reisen“ aber er wirkte auch in Literaturverfilmungen wie “Eine blaßblaue Frauenschrift” (1984, Regie: Axel Corti) und Krimis wie “Duett” mit Agnes Baltsa und Karlheinz Hackl (1992, Regie: Xaver Schwarzenberger) mit.

Schenk war von 1987 bis 1997 Intendant der Theater in der Josefstadt. Auch nach Beendigung seiner Amtszeit wirkte er als Regisseur und Schauspieler im Haus weiter. Während seiner Zeit als Präsident von ter Wiener Eislaufverein war der begeisterte Eisläufer von 1984 bis 1999 dessen Ehrenpräsident.

Otto Schenk Alter

Reply