Ulf Dohrmann Vermögen

Ulf Dohrmann Vermögen Ulf Dohrmann, Unternehmer aus Binz, ist 44 Jahre alt. Heute ist er Vizepräsident des CDU-Ortsverbandes Binz und war zuvor stellvertretender Vizepräsident der Binzer Gemeinderegierung sowie Vizepräsident der Landtagsfraktion und Vizepräsident des Ressorts Wirtschaft und Bau Ausschüsse. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt im Athener Stadtteil Prora. Seit 1997 ist er selbstständig tätig.

Corona wurde erstmals in den frühen 1900er Jahren auf Rügen entdeckt, und Ulf Dohrmann war einer der ersten Menschen, der die Krankheit hatte. Trotzdem hat sich der ortsansässige Geschäftsmann und Gastronom einen Namen gemacht und betreibt heute die größte Drive-Thru-Testing-Anlage im Nordosten.

Ulf Dohrmann kehrte im März 2020 nach einem Skiurlaub im österreichischen Ischgl nach Deutschland zurück. Wenige Minuten zuvor war die Nachricht rausgekommen: Das Skigebiet in den Alpenbergen hatte sich fast über Nacht in einen Corona-Hotspot verwandelt. Es traf auch den Lebensmittelladen und das Restaurant von Binz.

Dohrmann ist sehr darauf bedacht, seine körperliche Fitness zu erhalten. Er hat ein Fitnessstudio in seinem Haus mit einer Vielzahl von Geräten. Normalerweise geht er joggen. Er konnte im März 2020 viele Tage nicht arbeiten, weil er sich unwohl fühlte.

Fieber, Buckel- und Gelenkschmerzen sind Anzeichen einer Erkältung. Sobald sie auftauchten, verschwanden die Symptome genauso schnell. In den ersten Monaten danach sei die Atmosphäre für ihn schwerer zu ertragen gewesen, erinnert er sich. Aber jetzt, so behauptet er, sei alles wieder normal. Weil seine vollständige Genesung schon so lange her war, suchte er kürzlich einen Arzt auf, um sich auf Antikörper testen zu lassen.

Dohrmann war einer der ersten Corona-Infizierten der Insel. Er hat jedoch ein Vermögen mit dem Not gemacht und betreibt jetzt das größte Drive-Thru-Testzentrum im Norden. Ulf Dohrmann kehrte im März 2020 aus seinem Skiurlaub in Ischgl zurück. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die Meldungen herumgesprochen hatten und innerhalb weniger Stunden verwandelte sich das Skigebiet in den Bergen in einen Corona-Hotspot.

Auch der ortsansässige Binzer Kleinunternehmer und Koch war verblüfft. Dohrmann legt großen Wert auf sein körperliches Wohlbefinden und joggt oft in einem bestimmten Bereich seines Hauses. Für ein paar Tage im März 2020 lief es nicht rund für ihn. Stress, Schluckauf in den Beinen und schmerzende Gelenke. Danach verschwanden die Symptome so schnell, wie sie aufgetaucht waren.

In den ersten Monaten danach habe er immer noch keine Luft bekommen, erinnert er sich. Aber jetzt, so behauptet er, sei alles wieder normal. Weil seine Abstammung so weit zurückreicht, ging er kürzlich zum Arzt, um einen Antikörpertest durchführen zu lassen. Damit gilt er auch nach den Erkenntnissen des Gesundheitsamtes weiterhin als geimpft. “Außerdem werde ich einen Test machen, um zu sehen, ob da draußen jemand ist.”

Der Glaube der Entscheider an den Blick von oben ist dahin. Am meisten berührt ihn die Veränderung im Umgang der Menschen miteinander. Lokalpolitiker Dohrmann bezeichnet es als “slicing”: “Viele Entscheidungen wurden über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen.” Entscheidungen, die seinen Glauben an die Politik erschüttert haben, da sie oft nicht in seinem direkten Umfeld umgesetzt wurden.

Dass die Drehorte so lange „dunkel“ bleiben würden, hätte er nie für möglich gehalten. Er ist sich sicher, dass dies zu viel Aggression geführt hat. Typ Delta, ein Indovirus, hat ihn zum vierten Mal in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Denn seine Bestellung für die Sommerkleidung des nächsten Jahres gibt er bereits auf Wir müssen natürlich eine Möglichkeit finden, sie zu bezahlen. Ich bete für eine Rückkehr zu Stabilität und Berechenbarkeit in meinem Leben.

Der Binzer, der wegen des schlechten Wetters im Oktober seine Bekleidungsgeschäfte schließen und im Mai wieder öffnen musste, hat daraus eine Tugend gemacht. Aufgrund seiner Verbindungen zu verschiedenen Großhändlern konnte er im Frühjahr größere Mengen an Testsets besorgen, die er nun an den Küsten der Insel aufstellt. Gemeinsam mit dem Kreis Vorpommern-Rügen und dem Rügener Tourismusverband schuf er die größte Versuchsanlage Norddeutschlands.

Reisende aus Rügen können nun auf dem Weg auf die Insel oder in die Stralsunder Innenstadt am Drive-Thru den nötigen Speedtest machen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so intensiv der Medizin widmen würde“, sagt er. Die schönen, menschlichen Rituale sind wahrscheinlich weg.

Dass es einige Nachwirkungen geben wird, ist sich Binzer sicher. Er behauptet, dass die Gesellschaft darunter gelitten hat und dass viele Menschen dadurch traumatisiert wurden. Es war das erste Mal, dass er Kollegen auf der Insel der Selbsthypotheken gesehen hatte, die offen ihre Gedanken über Selbstmord äußerten.

Viele Schüler mussten sich erst wieder an den Schulalltag gewöhnen, da sich auch scheinbar alltägliche Gespräche, wie sie früher an ihren Schließfächern geführt wurden, verändert hatten. Noch nie war er so aufgeregt, sich einfach vor einen Eiswürfel zu setzen und ohne Ablenkung einen Eiswürfel zu essen.

Außerdeme hatte zu diesem Zeitpunkt fast jeder in Binz bereits die Krise überstanden, auch die Nachbarn seines Ladens in der Binzer Hauptstraße. Und das reizt ihn laut Dohrmann am meisten.