
Mesale tolu ehemann | Meşale Tolu ist in Ulm aufgewachsen und hat ihr Abitur am dortigen Anna-Essinger-Gymnasium gemacht. In der Zeit vor ihrer Geburt wurde ihr Vater, dem Automechaniker Ali Rza Tolu, er schwer verletzt.
Seine Eltern, die damals seit einigen Jahren in Ulm lebten, wurden nachgeholt. Die Familie Tolus hat kurdische Wurzeln. Ihre Mutter kam 1990 bei einem Autounfall in der Türkei ums Leben, während sie einen Urlaubsaufenthalt im Land machte.
Tolu studierte Philosophie und Linguistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Vorbereitung auf das Lehramt an einem Gymnasium.
2007 war das Jahr, in dem sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt und gleichzeitig ihre türkische Staatsbürgerschaft aufgab. Tolu und ihr Ehemann Suat Orlu wurden Ende 2014 Eltern eines Sohnes.
Seit 2014 arbeitet sie als Reporterin für den privaten Radiosender zgür Radyo in Istanbul. Nach dem gescheiterten Putschversuch im Juli 2016 wurde der Sender von der Regierung angewiesen, den Betrieb einzustellen.
Zudem arbeitete sie als Dolmetscherin für die von ihr gegründete Nachrichtenagentur ETHA.
Nach Angaben ihres Anwalts Kader Tonc sowie ihres Bruders Hüseyin Tolu wurde sie in Haft gehalten, bevor sie eines Verbrechens angeklagt wurde.
Nur selten reise ich in die Türkei, um als Dolmetscherin und Reporterin zu arbeiten. Sie hatte vor ihrer Verhaftung und Verurteilung etwa drei Monate in der Türkei verbracht. Bemühungen, es allen leichter zu machen:
Der langwierige Prozess gegen Mesale Tolu, der mehr als vier Jahre dauerte, endete mit seiner Freilassung. Damit hatten auch ausländische Prozessbeobachter gerechnet.
Weil die Staatsanwaltschaft in Mangel a Beweisen im Oktober Tolus Freilassung gefordert hatte, war die Lage angespannt. Die türkische Staatsanwaltschaft musste im Laufe der Ermittlungen einlenken.
Dass es einen anonymen Zeugen, auf den sie ihre Verteidigung stützte, nie gegeben hat. Vergangene Woche sollte am Gründonnerstag eine Entscheidung verkündet werden, dann wurde das Verfahren abermals verschoben.
Andererseits verbrachte Tolu sieben Monate in einem türkischen Internierungslager, bevor er genau einen Monat später, am 18. Dezember 2017, entlassen wurde. Tolu wird als Mitglied einer terroristischen Vereinigung aufgenommen und gefoltert.
Terrorpropaganda wird verbreitet. Bis zu 20 Jahre Haft stehen auf dem Spiel. Sie hat die Verantwortung für ihre eigenen Anschuldigungen übernommen. Die türkische Regierung verbietet ihnen die Ausreise, jeden Montag müssen sie sich bei den Behörden anmelden.
Die türkische Regierung wurde gewarnt, dass Tolu und andere Deutsche, wie “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel, aus politischen Gründen von der Einreise ausgeschlossen seien.

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